Ein Dreivierteljahr ist es her, dass die Bauarbeiten an Florians und Jettes Schwedenhaus in Bülow in der Nähe von Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) abgeschlossen waren und die beiden eingezogen sind – ein individualisiertes Södergården von Eksjöhus mit Erweiterung um einen Wintergarten. Der Wohlfühlfaktor war vom Tag des Einzugs an hoch, da sind sich die glücklichen Hausbesitzer einig.
„Ich bin in einer Mietwohnung in der Kleinstadt aufgewachsen und hätte nie gedacht, dass ich mich so schnell in einem eigenen Haus auf dem Dorf wohl fühlen könnte”, fasst Jette ihre Eindrücke nach neun Monaten im neuen Zuhause zusammen. „Es ist, als hätten wir nie woanders gewohnt. Unsere Kinder genießen vor allem den Freiraum und sausen mit ihren Laufrädern und Puppenwagen durchs ganze Haus. Und das Schöne: es ist ganz egal, wie laut sie dabei sind.“
Mehr Platz zum Ausleben – und für schöne Möbel
Von 100 Quadratmetern auf 235 – klar, dass da für die Kinder genügend Raum zum Toben ist. Aber auch die Eltern genießen es, viel mehr Platz zu haben als früher. „Wir haben alle Möbel aus der Wohnung mitgenommen”, sagt Florian. „Am Anfang wirkte alles sehr leer, deswegen haben wir noch einige Stücke dazugekauft.” Nun haben Florian und Jette sowohl weiße Möbel im skandinavischen Stil als auch ein paar schöne Erbstücke von den Großeltern, etwa ein Buffet und eine antike Vitrine.
Küche mit Sitzbank wie bei Oma
Alles ganz nach Jettes Geschmack: „Am schönsten sind die Dinge geworden, die sich niemand vorstellen konnte. Die meiste Zeit verbringen wir tatsächlich in der Sitzecke in der Küche. Schon meine Oma hatte eine in die Arbeitsplatte integrierte Sitzbank. Das wollte ich auch. Ähnlich verhält es sich mit dem Kamin, der an den Kachelofen meiner anderen Oma angelehnt ist. Auch die antiken Möbel und das geerbte Geschirr unserer Großeltern haben wir voller Stolz in unsere Einrichtung integriert. Unsere Opas haben uns auch viele Holzarbeiten überlassen… wir könnten die Liste ewig fortführen. So haben wir unsere Liebsten jeden Tag bei uns.“
Typisch schwedisch: die Blümchentapete
Auch eine unverwechselbar schwedische Note hat in das Haus Einzug gehalten.
„In der Küche haben wir eine Blümchentapete. Davon war ich am Anfang nicht so überzeugt”, erzählt Florian, „aber Jette hat sich auf verschiedenen Internet-Plattformen umgeschaut und Inspirationen gesucht, und jetzt gefällt es uns beiden richtig gut”. Die Küche ist das Herzstück des Hauses. „Wir verbringen sehr viel Zeit hier. Das liegt auch daran, dass wir den Grundriss abgewandelt und Küche und Wohnbereich durch eine Wand getrennt haben – auch weil wir nicht immer auf den Abwasch gucken wollten. Letztendlich haben wir uns angewöhnt, statt im Esszimmer auch gleich in der Küche zu essen.”
Mit „Södergarden“ Traum vom Schwedenhaus erfüllt
Für Jette ist mit dem Hausprojekt ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen.
„Ich habe schon als Jugendliche von einem Schwedenhaus geträumt, wenn ich die Serie ’Gilmore Girls geguckt’ habe”, lächelt sie. „Eine Mischung aus Landhaus- und New-England-Stil und die Kombination aus alt und neu – das fasziniert mich auch heute noch.“
Was die Anmutung des Hauses betrifft, hatte das Paar klare Prioritäten. „Eines stand bei uns schon immer fest: perfekt, clean, modern – so wird unser Haus nie. Viel wichtiger ist uns, dass sich unsere Familie und Freunde bei uns wohl fühlen und jeder Besucher die Liebe spürt, die in den vielen kleinen Details steckt.“
Kein Haus wie jedes andere
Im Frühjahr wollen sich die beiden um den Garten kümmern. Der Schuppen soll neu gebrettert werden, natürlich in derselben Farbe wie das Haus. Drinnen fehlt noch ein Schrank fürs Arbeitszimmer, ansonsten ist die Familie komplett eingerichtet. Ein Massivhaus ohne Charakter konnten sich der Zahnarzt und die Psychologin nie vorstellen.
„Unser Schwedenhaus fällt auf. Wir bekommen viel Zuspruch von Menschen, die hier vorbeikommen”, erzählt Florian. „Am meisten hat uns überzeugt, dass bei Eksjöhus alles aus einer Hand kommt. Der Dachdecker, der Trockenbauer, der Fliesenleger – jeder kannte den Haustyp. Alles war aufeinander abgestimmt. Deswegen verliefen die Bauarbeiten fast völlig reibungslos. Wir würden es jederzeit wieder so tun.“