Für Katrin aus Neubrandenburg wird gerade ein Traum wahr: In einem beschaulichen Dorf entsteht ihr eigenes kleines Schwedenhaus. Im Sommer wollen die Kita-Leiterin, ihr Mann Danny und die Söhne Domenic und Dané einziehen. Vor wenigen Tagen fand die Hausmontage statt und Schweden-Fan Katrin gerät so ins Schwärmen, dass wir sie selbst davon erzählen lassen.
Wir wollten ein Stück Schweden hierher holen
Wir sind begeisterte Schweden-Urlauber. Seit zehn Jahren reisen wir mit unseren beiden Söhnen mehrmals im Jahr nach Schweden. Mal an Ostern, mal im Sommer, mal an Weihnachten. Wir kennen das Land bei jeder Wetterlage, haben alle Temperaturen, alle Jahreszeiten, alle Feste schon erlebt.
Und diese kleinen süßen Häuser! Wir machen immer Rundreisen, um mehrere Orte kennenzulernen, und haben in vielen Ferienhäusern übernachtet. Diese kleinen Häuser haben so etwas Kuscheliges, Heimeliges. Egal wie das Wetter ist – nie schwitzt oder friert man darin. Das Klima in diesen wunderschönen Holzhäuschen ist immer angenehm. Uns hat der Stil so gut gefallen, dass wir uns nach einem Schwedenhaus für unser Grundstück in Mölln in der Nähe von Neubrandenburg umgeschaut haben. Wir wollten ein Stück Schweden nach Hause holen.
Das Bauchgefühl muss passen
Das Grundstück hatten wir schon 2016 gekauft. Allerdings haben wir lange Zeit nicht die passende Baufirma gefunden. Wir hatten uns zwar einige Angebote schicken lassen und auch Messen besucht, aber das Bauchgefühl hat nie gepasst. Man trifft ja zuerst auf die Verkäufer. Die, mit denen wir sprachen, waren aber nicht vom Fach und konnten unsere Fragen nicht beantworten. Ich fühlte mich da sehr unverstanden. Wenn mir ein Verkäufer das Gefühl vermittelt, er ist nicht mit Herz und Seele dabei, habe ich kein Vertrauen, denn es geht ja um mein kleines Häuschen für den Rest meines Lebens.
Eksjöhus im Internet entdeckt
Mein Mann hat dann Eksjöhus im Internet gefunden und gesehen, dass es bei uns in der Nähe einen Vertriebspartner gibt. Also sagten wir uns: Komm, wir versuchen es noch einmal. Als wir den Katalog durchblätterten, dachten wir: Das ist es! Wir hatten ursprünglich an einen 1,5-Geschosser gedacht, einen klassischen Schweden mit Erker und Balkon, aber dann haben wir Tallåsen gesehen: ein symmetrischer kleiner Bungalow mit allem, was wir wollten. Ein wunderhübsches Haus, mit Kinderzimmern für unsere beiden Jungs, mit einem abgeschlossenen Privatbereich und einem großen, wunderschönen Wohnzimmer. Genau so etwas wollten wir.
Kopf und Bauch haben ja gesagt
Wir haben uns dann recht bald mit dem Ehepaar Zuch von der Firma Zugis getroffen, den Eksjöhus-Verkäufern bei uns in Neubrandenburg. Es war das erste Mal, dass ich mich verstanden fühlte. Tallåsen ist ja so klein und niedlich, so freundlich symmetrisch, deswegen wollte ich einen symmetrischen Eingang. Das konnten die anderen Baufirmen nicht leisten. Herr und Frau Zuch aber sind beide Bauingenieure, und Frau Zuch wusste immer genau, wovon ich spreche. Kopf und Bauch waren eines, und das war ausschlaggebend. Ich habe zu meinem Mann gesagt: Das ist es, die machen es.
Alles griff perfekt ineinander
Im November haben wir den Vertrag unterschrieben. Im Frühjahr begannen die Bodenarbeiten, dann kamen die Betongießer, die Erdbauer… und alles hat wunderbar ineinandergegriffen. Ich habe Frau Zuch öfter Fotos geschickt, die ich geschossen habe, und ihr geschrieben, wie sehr ich mich freue. Und sie antwortete mir immer, dass sie sich auch freut – für mich! Sie freute sich, dass ich so begeistert war.
Selbst die Corona-Krise haben wir ganz entspannt gemeistert. Herr und Frau Zuch sind immer präsent und häufig auf der Baustelle. Die beiden haben es immer geschafft, meine Fragen mit Engelsgeduld zu beantworten. Auch mit Zahlen sind sie sehr transparent umgegangen. Das finde ich enorm wichtig. Deswegen habe ich volles Vertrauen, ihnen dieses Projekt, was ja auch mein Lebensabend sein wird, in die Hand zu geben. Das wird wirklich schön.
Unser Grundstück wartet schon seit 2016 auf dieses eine Haus. Bei Tallåsen haben Form, Farbe und Funktion einfach gepasst. Nicht wir haben das Haus, sondern das Haus hat uns gefunden.
Nur wenige Änderungen nötig
Wir haben ein rechteckiges Grundstück, mit mehr Straßenfront als Tiefe. Da passen lange und flache Gebäude wie Tallåsen sehr gut. Ich sage immer: Das Haus hat uns gefunden! Am Grundriss haben wir nur wenige Änderungen vorgenommen. Im Eingangsbereich gibt es eine kleine Kleiderkammer gegenüber der Garderobe. Wir haben die Kammer und das Bad getauscht, weil uns das sinnvoller erschien. Auch die Größe der Kinderzimmer haben wir angepasst, damit beide gleich groß sind. Außerdem haben wir ein paar Extras genommen, zum Beispiel bereits vorinstallierte Fliegengitter. Alles andere war schon so, wie wir es wollten.
Mölln – ein ganzes Dorf baut mit
Mölln ist ein süßes, kleines, verträumtes Örtchen: Es gibt eine Grundschule, ein Gutshaus und eine Kita, die ich leite. Es ist ein aktives Dorf mit einer guten Altersverteilung. Wir haben zuerst das Grundstück gekauft, und dann habe ich die Leitung der Kita übernommen. So wussten alle im Dorf gleich, wer wir sind, und haben uns willkommen geheißen. Oft fragen auch Leute, ob sie mit anpacken sollen. Das Dorf baut quasi mit!
im April wurde das Thermofundament geliefert. Das war im Dorf ein absolutes Highlight. Wir hätten Eintritt nehmen können, so viele Leute haben zugeschaut. Es ist ja etwas ganz anderes als das klassische Fundament, bei dem eine Form gegossen und mit Estrich belegt wird. Ein Thermofundament ist eine Verschalung, in die das Heizsystem schon integriert ist.
Keine zwei Stunden, bis die Wände errichtet waren
Am 6. Mai kamen nacheinander der Kran und die LKW. Wir waren um sieben Uhr auf der Baustelle. Um 8.30 Uhr standen die ersten Wände, und um 17 Uhr das ganze Geschoss! Da hatten wir zum ersten Mal dieses Raumgefühl: Man steht im Kinderzimmer und weiß genau, wie es später aussehen wird. Man geht ins Wohnzimmer und sieht den Ausblick, den man später haben wird, mit dieser wunderschönen Terrasse. Das war unglaublich! Dafür habe ich keine Worte.
Innerhalb eines Tages stand das Haus da
Es war so faszinierend zu sehen, wie eines ins andere greift. Wie die Wände vom Kran gehoben, von den Mitarbeitern der Baufirma angenommen und auf die Schwellen gesetzt wurden. Alles hat gepasst! Wir haben jahrelang gesucht, monatelang geplant… und auf einmal steht das Haus da, innerhalb eines Tages.
Einen Tag später kam der dritte und letzte LKW und brachte die Dachspanen. Und jetzt stehen auch die Dachspanen und die Giebel mit den Fenstern! Das ist ein unglaubliches Gefühl: zu wissen, an Weihnachten wird in diesem Giebel ein wunderschöner Stern hängen. Wenn der Kran weg ist und ich dann durch die Räume gehe, ist auf einmal alles real und nicht mehr nur eine Zeichnung auf Papier.
Aufregende Tage vor der Hausmontage
In den Wochen vor der Hausmontage habe ich oft schlecht geschlafen und mich gefragt, ob das Haus auch wirklich ankommen wird. Wegen Corona wurde in Schweden eine Fähre eingestellt und die LKW mussten anders fahren. Vor allem in der Nacht, bevor die LKW eintrafen, war ich sehr unruhig. Der Gedanke, morgen kommt ein Teil unseres Hauses und steht dann in Mölln – das war unbeschreiblich.
Als erstes habe ich zwei kleine Schwedenfähnchen an den Stromkasten geklebt. Da kommt ein Schwedenhaus, und dann soll es auch mit Schwedenfähnchen empfangen werden.
Mein Schwedenhaus-Traum: falunrot mit anthrazitfarbenem Dach
Wir kennen auch den Ort Eksjö und die Art zu bauen. Einer meiner Söhne und ich lernen Schwedisch, deswegen haben wir uns auch die Videos auf der schwedischen Internetseite von Eksjöhus angeschaut. Wir waren einfach davon überzeugt. Mein Haus sollte falunrot werden, mit anthrazitfarbenem Dach. Mein Mann trägt zum Glück alle meine Marotten mit.
Einziehen werden wir Mitte Juli. Ich freue mich so, dass wir schon im September die Geburtstage unserer beiden Söhne hier feiern können und auch Weihnachten in unserem Haus verbringen werden. Den Eingang wollen wir mit handgegossenen Steinen schön machen. Das wird! Außerdem wollen wir einen etwas wilderen, naturbelassenen Garten anlegen, mit Apfelbäumen und einem sanften Abhang.
Das alles ist sehr aufregend, aber doch entspannt. Vom ersten Gespräch bis zum Ablauf auf der Baustelle hat alles wunderbar geklappt. Ich bin wirklich fasziniert. Das ist Wunschbauen.