In Hohenfelde (Schleswig-Holstein), nicht weit vom Ostseestrand, haben sich Dirk und Andrea Graw ihren Traum vom eigenen Holzhaus erfüllt. Ihr „Klein Tidö“ von Eksjöhus ist für sie das perfekte Haus, das sie genau so wieder bauen würden.
Nur einen kurzen Fußmarsch von der Ostsee entfernt haben Dirk und Andrea Graw ein Tidö von Eksjöhus gebaut. Seit April 2023 wohnen sie darin – und würden alles wieder genauso machen. Beim Hausbau war das Paar täglich live dabei. Dirk Graw hat uns erzählt, wie alles ablief.
Wir haben jahrelang in einem Holzhaus in Hohwacht an der Ostsee Urlaub gemacht. Deswegen stand für uns fest, dass wir an die Ostsee und in einem Holzhaus wohnen wollten.
2019 haben wir ein Grundstück in Hohenfelde in der Nähe von Hohwacht gekauft und suchten im Internet nach passenden Grundrissen. Dabei stießen wir durch Zufall auf Eksjöhus und das Haus Tidö und dachten: „Das ist ja ein toller Grundriss für ein Holzhaus“.
Schockverliebt in „Tidö“
Weil wir uns das gerne anschauen wollten, kamen wir in Kontakt mit Jakob Frank von Schwedenhaus Ostholstein, der dieses Haus als Musterhaus in der Gemeinde Grube stehen hat.
2020 fuhren wir dorthin zur Besichtigung und haben uns sofort schockverliebt in das Haus. Uns hat sowohl die Innenausstattung als auch die Farbe gefallen. Es war genau das Haus, das wir wollten. Bei der Besichtigung hatten wir unsere zwei Hunde dabei, die sich auch gleich im Haus wohlfühlten.
„Das ist es!“
Für uns war also klar: Das ist es! Allerdings wollten wir nicht sofort bauen, und so wanderte das Projekt für ein Jahr in die Schublade. Dann fragte meine Frau irgendwann: worauf warten wir eigentlich? Also riefen wir Herrn Frank an und erkundigten uns, wann wir starten müssten, um den Sommer 2023 im Tidö verbringen zu können. „Jetzt“, sagte er. Daraufhin fragten wir ganz vorsichtig, ob das Haus denn überhaupt auf unser Grundstück passen würde.
Beate Glöe, die Architektin von Schwedenhaus Ostholstein, maß wenig später nach und kam zu dem Ergebnis, dass das Haus lediglich gespiegelt werden müsste, weil die Auffahrt nur von der andren Seite möglich war. Das Tidö so wie in Grube, nur spiegelverkehrt – das war für uns perfekt. 2021 begannen wir dann mit der Planung.
Erster Spatenstich im August 2022
Im Dezember 2021 war alles fixiert und das Haus wurde bestellt. Wegen des hohen Auftragsvolumens kamen wir bei Eksjöhus auf die Warteliste. Dann hieß es irgendwann, im September wird das Haus geliefert.
Der erste Spatenstich erfolgte im August 2022. Bis dahin hatten wir alle Angebote für Fliesen, Bodenausstattung, Farbe, Heizung usw. ausgewertet und bei der KfW einen Förderantrag für ein Niedrigenergiehaus gestellt, was ja noch vor dem Bauvertrag erledigt sein muss. Drei Tage vor der Ankunft des Hauses aus Schweden wurde die Bodenplatte geliefert. Das war etwas knapp, aber ausreichend.
Als wir die Bodenplatte sahen, dachten wir, oh je, ist das Haus klein. Dieser Eindruck änderte sich aber, als die Wände standen.
Die ganze Zeit live dabei
Wir wollten den Hausbau live miterleben und hatten uns eine Straße weiter eine Ferienwohnung auf einem Pferdehof genommen. An dem Tag, an dem wir die Ferienwohnung bezogen, sahen wir schon den ersten großen Sattelschlepper auf unserem Grundstück stehen.
Am 19. September, einem sonnigen Montag mit strahlend blauem Himmel, kam das Haus. Das war wirklich toll! Wir waren früh auf und sahen den Bagger vor dieser malerischen Kulisse. Es war sieben Uhr morgens, als die ersten Elemente des Hauses hochgehoben wurden.
Brötchen und warmes Mittagessen für die Handwerker
Die Wände und das Dach standen schon am ersten Tag. Am Morgen des zweiten Tages hörten wir bereits die Handwerker, als wir an der Baustelle ankamen. Bis zum Samstag war auch das Dach eingedeckt und die Wände waren fertig. Alles ging ruckzuck.
Wir haben den Handwerkern morgens immer belegte Brötchen und Kaffee gemacht und mittags für sie in unserer Ferienwohnung gekocht. Das Essen haben wir ihnen dann zur Baustelle gebracht. So waren wir immer involviert.
Das Haus hat eine Seele bekommen
Unser Haus hatten wir vor dem Bau schon komplett geplant und eingerichtet. Bei jeder Wand, die aufgestellt wurde, sahen wir in unserer Fantasie schon, wie es irgendwann mit den Möbeln aussehen würde.
Es war wirklich ein Erlebnis, mit diesen netten Handwerkern zusammen unser Haus entstehen zu sehen. Weil wir die ganze Zeit dort waren und weil die Handwerker auch unglaublich freundlich waren und uns immer auf der Baustelle geduldet haben, hat das Haus eine Seele bekommen. Es fühlte sich alles genau richtig an.
Ein Holzhaus für den Lebensabend
Ende September 2022 ging es mit dem Trockenbau weiter. Über die Winterzeit ruhte der Bau ein wenig, bis der Fliesenleger kam und im März die Küche geliefert wurde. Seit April 2023 wohnen wir im Haus. Richtig eingezogen sind wir allerdings erst im Juni. Aktuell sind wir nur an den Wochenenden und in den Ferien dort, weil wir in Hamburg und in Detmold arbeiten. Im Alter werden wir gemeinsam unseren Lebensabend im Klein Tidö verbringen.
Das Haus ist wirklich gemütlich und hat einen ganz, ganz tollen Grundriss.
Ein paar Extras eingeplant
Am Grundriss haben wir nichts verändert, weil er für uns perfekt war. Unser Bad hat statt Badewanne eine begehbare Dusche und ein Bidet. Auf der Terrasse haben wir einen Whirlpool – wenn wir schon keine Wanne im Bad haben, wollte meine Frau wenigstens das. Außerdem haben wir eine gemütliche, überdachte Lounge. Überhaupt ist Gemütlichkeit das, was wir wollten, auch bei der Beleuchtung.
Gäste bekochen und das Geschehen vor dem Haus beobachten
Wir haben oft Gäste bei uns. Viele finden es schön, für ein Wochenende an die Ostsee zu kommen und sich von uns bekochen zu lassen. Wir kochen beide gern, deswegen war uns die große Küche mit Küchenblock in der Mitte wichtig. Die Küche hat drei große Fenster zur Straße hin, so haben wir immer Tageslicht. Wir können also toll kochen und dabei zur Straße hinausschauen.
Wir würden alles genau so wieder machen
Die Gäste haben einen eigenen Trakt mit Badezimmer, wo sie reinhuschen können, und wir haben unseren. Das ist unser Übernachtungstrakt. In der Mitte des Hauses befindet sich das Herz: die Küche und der Ess- und Wohnbereich. Dass man einen rieseigen Raum in der Mitte hat, links davon die ganze Technik und rechts – auch von den Geräuschen her abgeschirmt – den Übernachtungsbereich, ist wirklich eine tolle Aufteilung. Der Grundriss ist nach wie vor perfekt für uns und das Haus so lichtdurchflutet, dass es immer hell ist. Wir würden auch im Nachhinein gar nichts ändern wollen.
Alles aus einer Hand
Die Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer verlief auch sehr gut, weil alles aus einer Hand kam. Schwedenhaus Ostholstein hat verschiedene Gewerke in seiner Firma. Das ist extrem hilfreich. Wir mussten uns nur um einen Tiefbauer und einen Fliesenleger kümmern. Wenn man sich die Gewerke selbst zusammensucht, funktioniert das oft nicht. Herr Frank hat auch Last Minute-Wünsche erfüllt, beispielsweise als wir noch ein Fenster in der Tür wollten.
Unser Tipp an andere Bauherren wäre, das Haus von vornherein richtig einzurichten und die Küche auf den Grundriss zu planen. Das spart viel Arbeit.
Die Vorzüge eines Holzhauses aus Schweden
Wir haben den Bau unseres Tidö keinen Moment bereut und sind froh, das Haus von einem schwedischen Hersteller gekauft zu haben. Türen, Fenster, und Deckenhöhe sind anders als bei einem Holzhaus von einem deutschen Haushersteller. In unserer Straße hat ein Bauherr den Vertrag gekündigt, weil die Holzpreise so stark anstiegen. Auch da hatten wir Glück, weil Eksjöhus seine eigenen Wälder hat. Deswegen blieben wir von Preissteigerungen verschont.
Wir sind wirklich zufrieden. Das Haus ist toll. Wir nennen es immer „Klein Tidö“ und fühlen uns unglaublich wohl in unserem Schwedenhaus.