In vielen beliebten Wohngegenden sind attraktive Bauplätze immer seltener und entsprechend teuer. Wer bauen will, sollte deswegen auch vermeintlich schwieriger bebaubaren Grundstücken eine Chance geben. Mitunter haben solche Grundstücke durchaus Vorteile. So etwa eine südliche Hanglage: Man hat den ganzen Tag Sonne, und nach Norden ist das Haus vor Wind und Wetter geschützt.
Südhang: ideal für große Fensterflächen und Sonnenkollektoren
Bei einem Südhanghaus lassen große Fensterflächen das ganze Jahr über behagliche Sonnenwärme ins Hausinnere. Damit es im Sommer nicht allzu warm wird, sollte man außen angebrachten Sonnenschutz wie Rollläden und Markisen gleich mit einplanen.
Auch energetisch bietet der Südhang Vorteile, denn er bietet ideale Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage auf einem nach Süden geneigten Dach: Die Nutzung von Sonnenkollektoren drängt sich hier geradewegs auf.
Ein Bauplatz in Südhanglage ist der Idealfall, da das Gebäude sozusagen in das Gelände “eingepackt” wird. Nach Norden ist das Haus geschützt vor Wind und Wetter, und nach Süden öffnet es sich der Sonne auf der gesamten Höhe. Bei Südhangbebauung bietet sich deshalb auch die Möglichkeit passiver (z. B. Wintergarten) und aktiver Sonnenenergienutzung (Solarkollektoren) an.
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Klassische Variante: langer Flur
Bei einer Hanglage ist die Aufschüttung nach hinten recht hoch. Deswegen müssen die meisten Zimmer auf der hangabgewandten Seite angelegt sein, weil oft nur dort Fenster möglich sind und Tageslicht einstrahlt.
Klassischerweise hatten Hanghäuser daher einen langgestreckten Grundriss. Die Fenster waren vorne aneinandergereiht, und der Eingang befand sich auf der Seite, also auf dem Giebel. Vom Eingang trat man in einen langen und – mangels Fenstern – dunklen Flur. Einladend ist das natürlich nicht. Für ein angenehmes Wohngefühl sollte auch der Flur hell und großräumig sein, und natürlich auch nicht überlang.
Direkter Zugang ohne Flur
Wer im Süden gelegene Räume wie Küche und Esszimmer nicht durch einen Flur beschneiden will, muss sich also etwas anderes überlegen. In Nord- und Südamerika ist das meist so gelöst: Besucher stehen direkt in der Küche oder im Wohnbereich. Auch bei modernen Schwedenhäusern sind lange Korridore längst ein Auslaufmodell. Stattdessen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel kann der Zugang so angelegt werden, dass man das Haus durch den Hauswirtschaftsraum betritt.
Ein Hanghaus bauen mit Eksjöhus
Hanghäuser von Eksjöhus eröffnen viele spannende Planungsmöglichkeiten für eine Hangbebauung – ganz gleich ob es sich um architektenentworfene Häuser oder um Standardmodelle handelt. Für den Hang geeignet sind die Haustypen Brosand, Bergshamra, Rimsjö und Sundvik. Alle vier Modelle nutzen auf ausgeklügelte Weise die Formen, die die Landschaft vorgibt. Die Nähe zur Natur lässt sich durch einen geräumigen Balkon auf der hohen Seite des Hauses oder mit einer Terrasse auf der niedrigen Seite betonen. Oder durch beides. Ein weiterer praktischer Vorteil bei Hanghäusern: Sowohl Garage als auch Vorratsraum finden im unteren Geschoss auf einer Ebene Platz.
Bergshamra: ganz schön schräg!
Für das Modell Bergshamra hat sich Architekt Thomas Cedhag etwas Besonderes einfallen lassen: Das Gebäude steht im Winkel gegen den Hang. Eine gut überlegte Planung, die den großen Balkon gleichzeitig als Carport nutzt. Wegen der verkürzten Ecken verringert sich auch der Aufwand der anfallenden Erdarbeiten.
Vom Carport aus gelangt man direkt in das Haus. Auf dieser Ebene mit 83 Quadratmetern Nutzfläche befindet sich zwischen den Schlafräumen und dem Bad ein großer Abstellbereich. Über den Hauswirtschaftsraum erreicht man einen begehbaren Kleiderschrank. Im Obergeschoss befinden sich zwei Schlafzimmer, ein Bad, ein geräumiges Wohnzimmer mit Zugang zur großen Terrasse und eine offene Küche. Die bodentiefen Fenster der Küche bieten einen atemberaubenden Ausblick.
Brosand: Eingang im ”hohen Norden”
Bei Brosand befindet sich der Eingang auf der Nordseite, während die riesige Terrasse und ein großer Balkon im Obergeschoss mit ihrer Südausrichtung Sonne satt garantieren. Brosand ist eine moderne Planung, die aus drei unterschiedlich großen Baukörpern besteht. Der Mittelteil verbindet die zwei gegenläufigen Pultdachbauten zu einem harmonischen Ganzen. Der übergeordnete Balkon gibt der überdachten Terrasse die Fläche vor und ermöglicht Schutz an Regentagen. Das Grundrisskonzept eignet sich gut für ein Haus mit Einliegerwohnung. Eine große offene Küche und der Verzicht auf störende Flure sorgen für Raumgefühl im Obergeschoss.
Wichtig ist: Ein Hanggrundstück zu bebauen ist Sache eines Profis, denn das Hanghaus muss eigens für die Steillage entwickelt und gefertigt werden. Bauherren sollten sich vor allem die unverbaute Aussicht mit einer großzügigen Terrasse, einem schönen Balkon und großen Fensterflächen zunutze machen.