Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier: Im Berliner Stadtteil Rahnsdorf ist das Schwedenhaus-Fieber ausgebrochen. 2020 und 2021 wurden drei Häuser von Eksjöhus in einer Reihe fertiggestellt. Nun steht gegenüber Haus Nummer vier.
Rahnsdorf ist ein Stadtteil im Osten Berlins. Er liegt an der Bänke, einem kleinen See, der in den Großen Müggelsee mündet. In einer gewachsenen Siedlung sind dort seit Herbst 2020 drei Schwedenhäuser von Eksjöhus unmittelbar nebeneinander errichtet worden. Als wäre dies nicht einmalig genug für den schwedischen Holzhaushersteller, wird nun auch gegenüber ein Eksjöhus-Klassiker fertiggestellt.
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Alles begann mit zwei Grundstücken, die die ursprünglichen Eigentümer – zwei Rahnsdorfer Brüder – so aufteilen wollten, dass darauf drei Häuser gebaut werden können.
Drei auf einen Streich: Bauprojekt in Berlin-Rahnsdorf geht weiter
Die Teilung ergab drei schmale Parzellen. Darauf entstanden letztendlich drei unterschiedliche Eksjöhus-Häuser: eines vom Typ Mellangården, ein Knutstorp und ein modernes vom Typ Fagernäs, das sich wegen seiner flexiblen Stellmöglichkeit besonders für schmale Grundstücke eignet. Jedes der drei Häuser hat einen Liegeplatz für Boote, denn der Zugang zum Wasser ist nur 200 Meter entfernt.
Weil die Häuser recht nah zusammenstehen, ist gute Nachbarschaft besonders wichtig. Vorfühlen konnten die angehenden Schwedenhaus-Bewohner bei einem Grillfest im Herbst 2020. Mit dabei waren Mitarbeiter von SHS Schwedenhaus, der Vermesser und die Grundstücksverkäufer, die übrigens ebenfalls in der Nachbarschaft leben.
Häuser wurden individuell angepasst
Als erstes war das Haus vom Typ Mellangården fertig. Wie bei allen drei Häusern wurde auch hier das Standardmodell individuell angepasst. Wegen der schmalen Grundstücksform verlegten die Architekten Erker und Balkon kurzerhand nach vorne. Mit der typisch schwedischem falunroten Fassade ist es ein echter Hingucker, der sich strahlend vor den hohen Bäumen abhebt.
Am 23. Dezember 2020 zogen die Käufer ein – kann es ein schöneres Weihnachtsgeschenk geben, als Heiligabend im Traumschwedenhaus zu feiern?
Knutstorp als Ausbauhaus
Das zweite Haus – ein Knutstorp – wurde als Ausbauhaus angeboten. Das heißt, dass Eksjöhus die ”Hülle” bereitstellt und sich die Bewohner in Eigenregie um den Innenausbau kümmern.
Im Oktober 2020 waren die Erdarbeiten abgeschlossen. Wenig später folgte die Bodenplatte mit integrierter Heizung. Anfang 2021 zogen die Käufer ein – eine junge Familie wie auch in den beiden anderen Häusern.
Mit seiner Fassade in dezentem Grau bietet das Knutstorp einen reizvollen Kontrast zum leuchtenden Mellangarden nebenan.
Modernes Fagernäs neben Schwedenhaus-Klassikern
Als drittes im Bunde ist auf dem Eckgrundstück ein Fagernäs entstanden, das sich besonders gut für schmale Grundstücke eignet. Dieses Hausmodell kombiniert einen erhöhten Kniestock, wie er für traditionelle Häuser typisch ist, mit einer modernen Formsprache. Die eigenwillige Platzierung der Fenster und das heruntergezogene Dach verleihen Fagernäs eine besondere Note, die einem Scheunengebäude nachempfunden ist.
Die Eigentümer sind im Frühjahr 2021 eingezogen. Wer sie besucht, wird an der Haustür vom Eksjöhus-Elch empfangen.
Nachahmungseffekt brachte viertes Hausprojekt hervor
Schöne und erfolgreiche Projekte finden schnell Nachahmer. So war es auch in Rahnsdorf: Nach dem Kennenlernabend im Herbst 2020 kam auch der Vermesser auf die Idee, ein Haus mit Eksjöhus zu bauen. Das Grundstück war leicht zu finden – genau gegenüber standen sechs Parzellen zum Verkauf.
Das Haus, ein individualisiertes Läckö in edlem Dunkelgrün, steht bereits als Rohbau.
Vielleicht gibt es bald eine Fortsetzung in Rahnsdorf. Eine Familie hat das Grundstück neben Läckö, dem Haus Nummer 4 in derselben Straße, erstanden und erwägt, mit Eksjöhus zu bauen. Die wunderbare Hausvermehrung könnte also weitergehen!