Im Sommer ist das Beste am Schwedenhaus der Bereich dahinter: der Garten. Wo lässt es sich an sonnigen Tagen schöner entspannen als inmitten einer blühender Pracht? Allerdings sollte auch die Gartenarbeit im August nicht zu kurz kommen. Denn jetzt gilt es, den Garten vor Trockenheit zu schützen und für das kommende Jahr vorzubereiten.
Von Bewässerung bis zur Aussaat: die wichtigsten Tipps
Bei der Gartenarbeit im August gilt natürlich: nichts übertreiben. An sehr heißen Tagen ist es besser zu entspannen und auf moderatere Temperaturen zu warten. Überfordern Sie sich also nicht, sondern gehen Sie mit Bedacht vor.
Im August lässt das Wachstum der Pflanzen nach. Dennoch gibt es noch einiges im Garten zu tun. Wir haben einige der wichtigsten Tipps zusammengestellt. Ganz oben auf der Liste: Sorgen Sie für ausreichend Bewässerung. Der August ist ein Monat mit längeren Trockenperioden, deswegen ist Gießen jetzt besonders wichtig. Das gilt insbesondere für alles, was Sie neu angepflanzt haben.
Rasenpflege im August
Ausreichend Bewässerung benötigt auch der Rasen. Bei trockenem Gras können Sie einmal wöchentlich mähen, das macht den Rasen dicht und kompakt. Mähen Sie aber nicht zu kurz, denn durch einen höheren Schnitt kann sich die Feuchtigkeit länger im Boden halten.
Vertikutieren Sie außerdem den Rasen, um unerwünschtes Moos zu entfernen. Beim Vertikutieren mit dem Rechen reißt der Rasenfilz, tote Wurzeln werden entfernt und der Boden wird durchlüftet. In die entstandenen Lücken können Sie neuen Rasen aussähen.
Zur Kräftigung des Rasens sollten Sie ihn jetzt noch einmal düngen. Am besten mit einem Langzeitdünger, der seine Nährstoffe kontinuierlich abgibt.
Lavendel und Hecken schneiden
Haben Sie Lavendel im Garten? Dann sollten Sie ihn zugunsten einer schönen Blüte jetzt schneiden. Dazu einfach den Schopf mit einer Heckenschere um gut ein Drittel kürzen. Schneiden Sie jedoch nicht ins alte Holz, damit der Lavendel kompakt und blühfreudig bleibt.
Bei Hecken erfolgt nach dem ersten Schnitt im Juni Mitte August der zweite. Die Hecke sollte im Querschnitt oben schmäler sein als unten. Diese Form fördert einen dichten Wuchs.
Blumenkästen mit Herbstflor versorgen
Ende August sind viele Balkonblumen schon verblüht und Sie können die betroffenen Blumenkästen für den Herbstflor frei machen. Entsorgen Sie dazu die verwelkten Blumen auf dem Kompost und versorgen Sie die Kästen mit Herbstblühern wie beispielsweise Enzian, Heide oder Chrysanthemen. Sinnvoll ist es, dazu frische Blumenerde zu verwenden.
Obstbäume und Gemüse ernten
Ob Pfirsiche, Aprikosen oder Frühzwetschgen: Wer Obstbäume im Garten hat, kann nun zur Ernte schreiten und aus den Vollen schöpfen. Auch Tomaten, Bohnen und Zucchini sind reif für die Ernte. Frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten sind nicht nur eine kulinarische Wonne. Wer selbst anbaut, macht sich ein Stück weit unabhängig von drohender Verknappung und Preissteigerungen bei Lebensmitteln.
Obstbäume und Beerensträucher können sie jetzt zurückschneiden – das fördert die Fruchtbildung im kommenden Jahr. Wer exotische Früchte wie Kiwis hat, sollte jetzt die Triebe kürzen, die keine Früchte tragen, damit alle Energie zur Fruchtausbildung in die übrigen geht.
Tomaten ausgeizen
Auch mit sogenannten Ausgeizen der Tomaten sorgt man dafür, dass die Früchte der Tomatenpflanze größer und aromatischer werden, denn so verteilen sich Nährstoffe und Wasser auf weniger Früchte und Blattmasse. Beim Ausgeizen entfernen Sie in der Zeit von Juni bis September wöchentlich die Triebe, die in den Blattachseln wachsen, durch Herausbrechen. Stärkere Triebe entfernt man vorsichtig mit einem scharfen Messer. Ohne das Ausgeizen kann es passieren, dass eine Tomatenpflanze zwar viele Früchte trägt, dieser aber klein bleiben und nicht richtig ausreifen.
Gemüse pflanzen, Zwiebeln setzen
Auch mitten im Hochsommer können Sie noch Gemüse anpflanzen, denn für Salatsorten wie Kopfsalat, Endivien, Romana-Salat und Radicchio ist jetzt die beste Zeit, ebenso für Mangold und Rettich. Diese Gemüsesorten können dann noch spät im Herbst geerntet werden. Jetzt ist auch die richtige Zeit, um Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Grünkohl und Gemüsezwiebel in die Erde bringen und Kräuter auszusäen.
Moderat düngen
Hier gilt die Faustregel: Gedüngt wird bis August. Danach sollten mehrjährige Pflanzen nicht mehr gedüngt werden, damit die Triebe gut ausreifen und winterfest werden. Aber Vorsicht mit der Dosierung: Überdüngung hemmt das Wurzelwachstum und führt oft sogar zu indirektem Nährstoffmangel, weil das Überangebot eines Nährstoffs die Aufnahme eines anderen blockieren kann.
Soweit unsere Tipps für die Gartenarbeit im August. Sie möchten Ihren Garten planen oder verändern? Hier finden Sie Tipps für die Gartengestaltung.