Katrin aus Mölln (Mecklenburg-Vorpommern) musste eine unliebsame Erfahrung machen: Im Februar letzten Jahres wurde nachts in die Kita, deren Leiterin sie ist, eingebrochen. Am nächsten Morgen schickte die Polizei einen Experten für Prävention und Sicherheit vorbei, um Fenster und Türen des Gebäudes auf Einbruchschutz zu überprüfen.
Das brachte Katrin auf die Idee, ihr Schwedenhaus von Eksjöhus, das sich damals noch im Bau befand, auf Einbruchsicherheit checken zu lassen: ”Der Polizist, der sich die Kita anschaute, kannte schwedische Fenster nicht. Unser Tallåsen steht ja nur zwei Straßen weiter. Also fragte ich ihn spontan, ob er nicht ein paar Minuten Zeit hätte, sich unser Haus unter dem Aspekt Einbruchsicherheit anzuschauen.”
Polizei vom Sicherheitsstandard beeindruckt
Der Fachmann begleitete Katrin auf die Baustelle. ”Ich musste ihm erst erklären, wie die schwedischen Fenster funktionieren”, lacht die Schwedenhaus-Bewohnerin. ”Als er sah, was sie von anderen unterscheidet, war er begeistert.” Was den Sicherheitsfachmann beeindruckte, ist der ausgeklügelte Mechanismus schwedischer Fenster und Türen, der einen Einbruch enorm erschwert.
Warum das so ist? Einbrecher bohren normalerweise mit einem stabilen Schraubendreher ein Loch in die Dichtung oder ins Holz, um die Klinke nach oben zu drücken. Ein herkömmliches Fenster lässt sich damit öffnen – ein schwedisches nicht. Damit ist der Einbruchschutz bei Schwedenhäusern sehr hoch.
Schwedenhaus knacken: Für Diebe eine harte Nuss
Das liegt zum einen daran, dass sich die Aluminiumverblendung vor den Fenstern befindet. Ein Durchstechen der Dichtung mit einem Schraubendreher ist damit so gut wie unmöglich. Sollte dies dennoch gelingen, schaffen es die Einbrecher nicht, den Fensterhebel zu bewegen.
Einbruchsichere Fenster haben Spezialmechanismus
Schwedische Schwingfenster öffnen nach außen und verfügen über einen anders positionierten Griff als ihre deutschen Gegenspieler. Der Unterschied zum klassischen Fenstergriff liegt bei ihnen darin, dass man ein schwedisches Fenster nur entriegeln kann, indem man zwei Sicherungsknöpfe betätigt. Erst dann lässt sich der Fenstergriff umlegen bzw. nach oben bewegen.
Entriegelung nicht von außen greifbar
”Man muss mit zwei Fingern die Sicherung zusammendrücken und dann mit der anderen Hand den Fenstergriff hochziehen, um das Fenster einen Spaltbreit zu öffnen”, erklärt Katrin den Trick. ”Um es noch weiter zu öffnen, muss man eine weitere Entriegelung im Fensterrahmen betätigen. Dank dieses Mechanismus lässt sich das Fenster nur von innen öffnen.”
Durch ein teilgeöffnetes Fenster in die Wohnung einzudringen, ist technisch nicht möglich, weil ein Hineingreifen das Fenster unter Spannung setzt. Unter Spannung lässt sich die spezielle Halterung jedoch nicht lösen.
Kein Ansatzpunkt für schweres Werkzeug
Ein Einbrecher müsste also zunächst wissen, wo sich diese Entriegelung befindet. Aber auch das hilft den ungebetenen Gästen nicht weiter. ”Von außen kommt man mit der Hand nicht dran – es sei denn, man hat Gummiarme!”, scherzt Katrin. ”Es gibt auch keine Stelle, an der man schwere Werkzeuge ansetzen könnte, um das Fenster aufzuhebeln. Aufdrücken kann man es ebenfalls nicht, weil sich die Fenster ja nach außen öffnen.”
98 Prozent Einbruchschutz
Eksjöhus-Bewohnerin Katrin aus Mecklenburg-Vorpommern bekam vom Sicherheitsexperten der Polizei 98 Prozent Einbruchsicherheit bestätigt. ”Er war mit unserem Haus rundum zufrieden”, freut sich die Erzieherin. Die Einschätzung deckt sich mit der einer Firma für Sicherheitstechnik, die Eksjöhus-Vertriebspartner Harald Zuch aus Neubrandenburg zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen hatte.
Natürlich lässt sich mit brachialer Gewalt jedes beliebige Fenster durchdringen. Häuser von Eksjöhus bieten jedoch mit Fenstern der Marke Elitfönster ein Maß an Sicherheit, das sie deutschen Standardfenstern deutlich überlegen macht. Auf Wunsch können Bauherren zusätzliche Sicherheitsmechanismen wie abschließbare Fenster oder Spezialglas wählen. Notwendig ist das allerdings meist nicht.
Unterdach aus Holz bringt Zusatzschutz
Bei Bungalows steigen Einbrecher oftmals über das Dach ein – dazu schieben sie einige Dachziegel weg und bringen einen Schnitt in der Unterspannbahn an, um anschließend innen die Luke auszuhebeln und in die Wohnung einzudringen. Schwedische Häuser haben dagegen ein komplettes Unterdach aus Holz (Rauspund), auf der die Bahn, die Lattung und die Dachziegel verlegt werde. Einfach die Dachziegel wegschieben und einsteigen – das ist bei Eksjöhus-Häusern nicht möglich. Das zahlt sich vor allem in ländlichen Gegenden mit hoher Einbruchsdichte aus.
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