Das passende Hausmodell zu wählen ist gar nicht so einfach. Hauskäufer lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Da sind auf der einen Seite die Spontankäufer. Sie sind schnell zu begeistern und entscheiden sich bereits am ersten Tag für ein Hausmodell. Andere überlegen lange, bevor sie ihr ihr Hausmodell wählen und schlagen erst spät zu. Ganz gleich, welcher Käufertyp Sie sind: Mit ein paar Tipps lässt sich der Entscheidungsprozess vereinfachen und beschleunigen.
Pernilla Gustafsson, Architektin bei Eksjöhus, rät dazu, sich bei der Auswahl eines Hauses nach den Besonderheiten des Grundstücks zu richten. „Die richtige Position des Hauses auf Ihrem Baugrundstück ist auch das A und O für Sie als Hauskäufer“, meint Pernilla. „Nehmen Sie ich Zeit, vermessen Sie Ihr Grundstück und gewinnen Sie ein Gefühl für die räumlichen Verhältnisse. Wo ist die Wetterseite, wie ist der Sonnenverlauf, wo ist die Morgensonne und welche Räume wollen Sie dort platzieren?“
Topographie und Bauvorgaben beachten
Auch die Topografie des Standorts ist wichtig. „Wenn das Grundstück große Höhenunterschiede aufweist, ist es möglicherweise besser, ein nach Süden ausgerichtetes Haus zu wählen, als Zeit und Mühe für zusätzliche Bodenarbeiten aufzuwenden“, empfiehlt die Architektin. „Auch sollte man einen Blick auf die Häuser in der Umgebung werfen. Soll das eigene Haus auffallen oder sich harmonisch in die Nachbarschaft einfügen? Dabei spielen natürlich auch die Bauvorgaben der Gemeinde eine Rolle, die man als Bauherr berücksichtigen muss.“
⇒ Lesen Sie dazu auch: „Haus bauen“ bei eksjohus.de
Mit dem Haus wachsen
Die Wahl des Hausmodells hängt auch von der Zukunftsplanung ab. Wie sieht die familiäre Situation aus – jetzt, aber auch in zehn oder 20 Jahren?
„Überlegen Sie sich, was Sie jetzt und in Zukunft aus Ihrem Haus herausholen wollen. Es ist immer gut, einen Schritt weiter zu denken, damit der Grundriss an Ihre Lebenssituation angepasst werden kann. Das Kinderzimmer könnte später ein Gästezimmer oder eine Bibliothek werden, wenn der Nachwuchs ausgezogen ist“, empfiehlt Pernilla.
In Eltern- und Kindbereiche aufteilen
Eine gängige Lösung ist heutzutage die Unterteilung des Hauses in einen Eltern- und einen Kind-Teil mit dazwischenliegenden Gemeinschaftsbereichen. Auf diese Weise lässt sich die Funktion des Raums ändern, ohne den Grundriss anzutasten. „Ein Haus zu bauen ist eine große Investition. Daher ist meine wichtigste Empfehlung, das Haus fürs ganze Leben zu planen“, betont Pernilla. „Man sollte genau überlegen, welche Räume welche Funktion übernehmen sollen und sie entsprechend anordnen.“
Form und Funktion gehen Hand in Hand
„Ein Haus muss praktisch sein, damit Sie dort Ihr ganzes Leben genießen können. Denken Sie an sinnvolle und praktische Verstaumöglichkeiten. Hier geht es nicht immer um die größtmöglichen Stauräume, oftmals sind mehrere effektive Zusatzflächen wesentlich praktischer“, rät Pernilla.
Offener Grundriss: für und wider
Im Trend bei vielen Hausmodellen ist nach wie vor der offene Grundriss. Pernilla rät allerdings dazu, architektonische Modeerscheinungen nicht überzubewerten: „Setzen Sie Ihre eigenen Vorlieben um. Nur wer offene Räume mag, sollte sich auch dafür entscheiden. Wenn Sie sich an aktuellen Trends orientieren möchten, dann lieber bei den Details und der Dekoration – also bei Einrichtungsgegenständen und Möbeln.“
Eksjöhus bietet sowohl Haustypen mit offenem Grundriss als auch mit geschlosseneren Räumen an. „Wir helfen Interessenten gerne dabei, den Bauplan bzw. den Grundriss so anzupassen, dass er zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen passt“, sagt Pernilla.
Erst das Haus, dann die Möbel
Wie finden ihre Kunden zum richtigen Hausmodell? „Da gibt es unterschiedliche Methoden“, antwortet Pernilla Gustafsson. „Einige haben alles bis ins kleinste Detail durchdacht und den Grundriss nach der Größe der vorhandenen Möbel ausgewählt. Meist ist es allerdings besser, genau das Gegenteil zu tun und die Möbel ans Haus anzupassen. Ein guter Tipp ist, mit unseren Verkäufern zu sprechen. Sie haben langjährige Erfahrung darin, die Wünsche von Hauskäufern umzusetzen. Es bedarf nur ein paar kleiner Änderungen, um das Erscheinungsbild des Hauses mit dem individuellen Geschmack abzugleichen“.
Kleine Anpassungen, große Wirkung
Wählen Sie beispielsweise ein Pultdach, wenn es moderner wirken soll. Oder Systempaneele für die Fassadengestaltung. Das sind zwei Optionen, die die Anmutung des Hauses mit wenigen Mitteln völlig verändern können.
Pernilla trifft häufig Hauskäufer, die ein klares Bild davon haben, wie ihr Haus aussehen soll. Ihr Tipp: „Versuchen Sie, sich zu Beginn Ihres Hausprojekts sich nicht zu sehr auf Details und Trends zu fokussieren. Bleiben Sie offen für Anregungen. Halten Sie Ihre Sinne offen für neue Perspektiven, Vorschläge und Lösungen, an die Sie selber vielleicht noch gar nicht gedacht haben.“
5 Tipps für die Auswahl des richtigen Hausmodells
- Beachten Sie die Besonderheiten des Standorts: Lichteinfall, Witterungseinflüsse, Vegetation und Topografie – und vergessen Sie nicht zu prüfen, ob es besondere Anforderungen seitens der Gemeinde gibt.
- Schauen Sie sich Ihre Lebenssituation an. Brauchen Sie ein Haus, das mitwächst oder eines, das im Laufe der Zeit angepasst werden kann?
- Vermeiden Sie Trends. Wählen Sie, was Ihren persönlichen Geschmack entspricht. Frischen Sie stattdessen ab und zu das Dekor auf.
- Nehmen Sie Anpassungen vor. Kleine Variationen können den Gesamteindruck eines Hausmodells verändern. Wählen Sie beispielsweise Pultdächer statt Satteldächern.
- Schauen Sie sich Musterhäuser an. So können Sie sehen und fühlen, was Ihnen besser gefällt, und die Auswahl fällt leichter.
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