Die Küche ist das Herzstück eines Schwedenhauses – vor allem, wenn dort wie heute meist üblich nicht nur gekocht, sondern auch gemeinsam gegessen wird. Gemütlich sollte die Küche deshalb sein, und natürlich ordentlich aussehen. Mit unseren Tipps für die Küchenplanung gelingt das.
In der Küche trifft man sich mit Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten in geselliger Runde und genießt die gemeinsame Zeit bei Speis und Trank. Die Küche soll deshalb genügend Platz für Töpfe, Pfannen, Lebensmittel und natürlich die Bewohner selbst samt ihrer Gäste bieten. Außerdem soll sie gut aussehen, praktisch und erschwinglich sein.
Bei der Küchenplanung gibt es also allerhand zu bedenken und zu beachten.
Verschiedene Arten von Küchen
Bevor es an die konkrete Planung geht, sollte man sich genau überlegen, wie die Küche hauptsächlich genutzt werden soll. Der Hauptnutzung entsprechend kann man Küchen grob in drei Typen einteilen:
- Wohnküche
Eine Wohnküche wird von der ganzen Familie genutzt. Sie ist meist der Mittelpunkt der Wohnung. Hier wird gearbeitet, gekocht, gegessen, gespielt und gefeiert. Wegen der verschiedenen Aktivitäten, die sich hier abspielen, braucht eine Wohnküche mehr Stauraum als andere Küchentypen. Das sollten Sie unbedingt bei der Planung mitberücksichtigen. Damit sie sinnvoll eingerichtet werden kann, sollte eine Wohnküche mindestens 16 Quadratmeter groß sein.
- Essküche
Meist kleiner und für weniger Aktivitäten ausgelegt eine Kombination aus Esszimmer und Küche – hier wird gekocht und gegessen, während alles Weitere in anderen Räumen stattfindet. Auch in kleineren Küchen lässt sich meist problemlos eine Essecke für zwei Personen unterbringen; vor allem, wenn Klappmöbel zum Einsatz kommen. Wenn der Haushalt größer ist und folglich mehr Essplätze gebraucht werden, muss der erforderliche Platz bei der Küchenplanung berücksichtigt werden. Grob gesagt: Für eine Essgruppe mit vier Stühlen sollten sechs bis sieben Quadratmeter Grundfläche zur Verfügung stehen.
- Arbeitsküche
Die Arbeitsküche ist in ihrer Funktion reduziert: Sie dient einzig und allein zur Lagerung und Zubereitung von Speisen. In der Wohnung sind Arbeitsküchen üblicherweise durch eine Tür von allen anderen Räumen abgegrenzt. Zu den Vorteilen einer reinen Arbeitsküche gehört, dass die Spuren der Essenszubereitung sowie die Geräusche und Gerüche vor den Gästen verborgen bleiben. Hier kann man effizient arbeiten, ohne abgelenkt zu werden. Von Nachteil ist, dass man durch die räumliche Trennung kaum oder gar nicht mit Familienmitgliedern und Gästen interagieren kann.
Tipps für die Küchenplanung: darauf sollten Sie achten
Tipp 1
Jede Küche setzt sich aus verschiedenen Funktionsbereichen zusammen – etwa für Tätigkeiten wie Spülen, Aufbewahren, Bevorraten, Vorbereiten, Zubereiten (Backen, Kochen). Die unterschiedlichen Zonen sollten so sinnvoll wie möglich angeordnet werden. Kurze Wege zwischen den einzelnen Küchenbereichen erleichtern den Alltag und sparen Zeit. Wichtig ist auch, dass jeder Arbeitsbereich gut beleuchtet ist.
Tipp 2
Zugunsten ergonomischen Arbeitens in der Küche sollte die Höhe der Arbeitsflächen auf die Körpergröße der Person abgestimmt werden, die sich am häufigsten in der Küche betätigt.
Tipp 3
Utensilien und Geräte, die oft verwendet werden, sollten in einer bequemen Höhe untergebracht sein. Wenn der Backofen auf Höhe von Hüfte oder Schulter in die Küche eingebaut wird, ist er für Erwachsene leichter und körperschonender und für Kleinkinder schwerer zu erreichen. Das beugt Unfällen mit Verbrennungsfolgen vor.
Tipp 4
Alle schweren Geräte und Gegenstände sollten maximal auf Höhe des Schultergelenks gelagert werden – noch besser ist es, sie weitaus tiefer, etwa in Schubladen in Bodennähe, aufzubewahren.
Tipp 5
Die Innenausstattung der Schränke sollte so gewählt werden, dass ein Zugriff auf das Schrankinnere ohne Verrenkungen oder Hinknien möglich ist. Bewährt haben sich beispielsweise Vollauszüge und Böden und Körbe, die sich ausschwenken lassen.
Tipp 6
Auch bei geöffneten Küchenschränken sollte es in der Küche noch ausreichend Bewegungsfreiheit geben.
Tipp 7
Lassen Sie etwas Raum für eine Abstellkammer, die von der Küche aus zugänglich ist. Hinter der Tür dieser Kammer lassen sich sperrige Haushaltsgeräte und Putzzubehör wie Besen, Staubsauger und Wischmopp wunderbar verstecken. Auch Backformen, Tupperdosen, Salatschüsseln usw. finden dort Platz. Alternativ können sie den Raum auch als Speisekammer für trockene Vorräte nutzen, die nicht gekühlt werden müssen. Eine Abstellkammer spart teuren Stauraum in Form von Küchenschränken. Sinnvoll zur Aufteilung sind praktische Regalsysteme. Sie sorgen für Ordnung und helfen Ihnen, den Überblick über das Inventar zu behalten. So wirkt Ihre Küche immer sauber und ordentlich.
Tipp 8
Langfristig gesehen lohnt sich eine Arbeitsplatte aus Naturstein. Sie kann Teil der Einbauküche sein. Wer sich für eine Selbstbauküche entschieden hat, der kann sich die Arbeitsplatte auch von einem Steinmetz auf Maß anfertigen lassen. Sinnvoll ist es, mit der Arbeitsplatte aus Naturstein auch gleich die „Wischleisten“ anfertigen zu lassen, indem man einfach einen schmalen Streifen hochkant aufsetzen lässt. Wer seinen Herd an der Wand stehen hat, kann zusätzlich auch die Rückwand des Kochfeldbereichs aus demselben Material fertigen lassen. Die Arbeitsplatte ist schöner, haltbarer und vermittelt einen wesentlich hochwertigeren Eindruck als Fliesenspiegel oder Wischleisten.
Tipp 9
Küchenplanung ohne Sorgen: Lassen Sie Ihre neue Küche von einem Küchenbauer planen und auch einbauen. Er liefert Ihnen auch die passenden Elektrogeräte wie Kühlschrank und Herd. So gehen Sie sicher, dass alles passt.